Honig des Hobby-Imkers Roman Köberle

„Zuckersüßes“ hobby

PORTRAIT ROMAN KÖBERLE.

Roman, wie bist du zum Hobbyimkern gekommen und was fasziniert dich daran am meisten?​

Mitarbeiter Roman Köberle
Roman Köberle, Hobbyimker.

Das war vor 15 Jahren zusammen mit einem Freund von mir. Wir haben einfach beschlossen, uns das Ganze Vorgehen bei einem Altimker mal anzuschauen und haben direkt gemerkt, dass es uns Spaß macht. Seitdem machen wir das zusammen. Das Schönste beim Imkern ist die Gemeinschaft: Zweimal im Jahr findet der große Schleudertag statt. Zu diesem Event lade ich gerne meine Arbeitskollegen mit ihren Kindern ein, damit sie sich den gesamten Prozess anschauen können. Gleichzeitig habe ich dadurch eine große Unterstützung bei meiner Arbeit und kann mein Wissen weitergeben.

Wie viele Bienen besitzt du und wie viel Honig „lässt“ Du produzieren?

Angefangen haben wir mit zwei Völkern – mittlerweile besitzen wir 18. Die Anzahl der Bienen variiert das ganze Jahr über stark, da eine normale Arbeiterbiene nur einen Monat lebt und wir auch im Winter deutlich weniger Bienen haben. In der Hochsaison kommen wir dann schon auf knapp 4.500.000 Bienen. In einem Jahr produzieren wir rund eine Tonne Honig. Im Sommer gibt es den hellen, cremigen Sommerblütenhonig und im Winter dann den Waldhonig.

Mitarbeiter mit einem Imkeranzug und einen Wabenrähmchen
Die Honigräume werden heruntergenommen.

Wie sieht ein Bienenjahr bei dir aus?

Das Bienenjahr startet Anfang April mit den Erstkontrollen der Völker. Dabei prüfe ich, wie viele Bienen noch da sind, wie viel Futter gebraucht wurde und ob die Bienen sonst noch was brauchen. Diese Kontrollen machen wir dann im Zwei-Wochen-Rhythmus bis Anfang Juni. Da wird dann zum ersten Mal der Honig geschleudert. Am Tag davor setze ich dafür eine Bienenfalle ein, damit wir die Honigräume bienenfrei bekommen. Der Schleudertag selbst beginnt um 6 Uhr morgens mit der Vorbereitung des Equipments und dem Einholen der Honigräume. Diese werden dann Stück für Stück mit einer speziellen Vorrichtung von Hand entdeckelt d.h. wir entfernen die Wachsschicht, damit der Honig rausfließen kann. Die entdeckelten Waben kommen dann nacheinander in die Schleuder, wobei der Honig rausgepresst wird und in die Behälter fließt. Die Behälter werden dann eingelagert und bei Bedarf erwärmt, damit der Honig flüssig wird und in die Honiggläser gefüllt werden kann. Der Schleudertag endet dann meistens um 22 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen mit allen Helfern. Danach beginnt der Prozess dann von Neuem, bis wir Anfang August das zweite Mal Schleudern und schließlich die übrig gebliebenen Winterbienen einquartieren.
Natürlicher Honig von Carthago-Mitarbeiter
Honig zum Mitnehmen.

Gibt es eine Möglichkeit, deinen Honig zu testen? 😉

Ja klar! 😉 Auf meinem Hof bei mir daheim habe ich einen Selbstbedienungsstand mit meinem Honig aufgestellt. Hier kann zu jederzeit Honig mitgenommen werden. Meinen Arbeitskollegen bringe ich auch gerne was zur Arbeit mit oder nehme sie bei meinen Kontrollen oder Schleudertagen mit. Über Interesse und Gesellschaft freue ich mich immer!

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EHRENAMT ALS ZWEITES ZUHAUSE.

Carthago Mitarbeiter Michael Gapp, gekleidet in einem Handball Trainingsanzug.
Michael Gapp fand seinen Zugang zum Handball bereits in der 5. Klasse.

PORTRAIT MICHAEL GAPP.

Herr Gapp, wie sind Sie zum Handballsport und zur Rolle des Trainers gekommen?

In der 5. Klasse war ich in der Handball-AG. Über ein Freundschaftsspiel kam ich zur Handballabteilung der TG Bad Waldsee – das ist ca. 30 Jahre her. Seitdem bin ich aktiver Spieler und seit neun Jahren Abteilungsleiter. Zusammen mit dem Vorstand trage ich Verantwortung für ca. 100 Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Vor fünf Jahren kam mein Sohn in das Alter für den Handballsport. Da es damals kein passendes Team gab, habe ich die E-Jugend gegründet und als Trainer begonnen.

Was ist der Unterschied vom Spieler zum Trainerdasein? Wie würden Sie sich selbst als Trainer beschreiben und was ist Ihre Trainerphilosophie?

Als Spieler kommt man entspannt zum Training und ist gespannt, was passiert. Als Trainer macht man sich viele Gedanken, was man seinen Schützlingen beibringen möchte. Der Aufwand in der Freizeit ist durch Vorbereitungen, Spieltage und Elternkontakt größer. Als Torhüter stehe ich unter Strom, bin laut und emotional. Als Trainer bin ich das Gegenstück und bleibe ruhig, um Vorbild zu sein und die Nervosität zu nehmen. Es ist wichtig, den Teamgedanken näherzubringen, denn nur über Mannschaftsleistung kann Handball funktionieren. Ich versuche, immer nach dem Motto: „Spielerlebnis geht vor Spielergebnis“ zu agieren, um alle Kids einzubinden.

Welches Erlebnis als Trainer von Kindern hat Sie am meisten geprägt?

In der Corona-Pandemie sind es die Rückmeldungen von Eltern. Vielen wird bewusst, was die Gemeinschaft und der Sport für die Kids bedeuten und welche Struktur ein Trainings- und Spielbetrieb in den Alltag bringt aber auch was wir Ehrenamtliche leisten.

Was ist das Besondere an der Arbeit mit kleinen Kindern?

Bei Kindern steht die handballerische Ausbildung nicht im Vordergrund, sondern Spaß an Bewegung und die Integration in die Gemeinschaft. Es ist wichtig, zuhören zu können, da die Kids auch nach einem langen Schultag viel zu erzählen haben. Man ist Helfer in der Not bei schwer zu öffnenden Trinkflaschen, Löser von fiesen Knoten in den Schnürsenkeln und ab und an auch Streitschlichter.