
Duales Studium mit internationalem Blick: Ein Semester in Spanien
Unsere duale Studentin Arijana hat die spannende Gelegenheit genutzt, im Rahmen ihres Studiums ein Auslandssemester in Spanien zu absolvieren. In ihrem Erfahrungsbericht erzählt sie, wie sie das Leben und Studieren im Ausland erlebt hat, welche Herausforderungen sie gemeistert hat und was sie persönlich sowie beruflich aus dieser Zeit mitnimmt.
Mein Name ist Arijana Dzafic und ich studiere BWL-Industrie im 4 Semester. Mein Auslandssemester war in Madrid in Spanien (April bis Juni).
Es war schon immer mein Traum, eine Zeit lang im Ausland zu studieren. Im Rahmen meines dualen Studiums ergab sich die Möglichkeit, während einer Theoriephase ins Ausland zu gehen. Da ein Auslandsaufenthalt auf freiwilliger Basis erfolgt, liegt es an der Verantwortung der Studenten, sich selbstständig über mögliche Hochschulen zu informieren und sich fristgerecht zu bewerben.
Im Rahmen meines dualen Studiums musste zunächst mit meinem Ausbildungsunternehmen geklärt werden, wie lange eine Freistellung für einen Auslandsaufenthalt möglich ist und ob dieser grundsätzlich genehmigt wird. Erst nach dieser Abstimmung konnte ich gezielt nach Hochschulen suchen, deren Semesterzeiten mit dem Zeitplan des Unternehmens vereinbar sind. Nach finaler Rücksprache mit unserem tollen Talentmanagement Team konnte ich mich dann auf die ausgewählte Hochschule bewerben.
In meinem Fall handelte es sich um die Europäische Wirtschaftsakademie (EWA) in Madrid.
Ich wurde sowohl finanziell als auch persönlich in meinem Wunsch unterstützt. Einerseits erhielt ich eine Förderung, andererseits wurde mein Vorgehen, ins Ausland zu gehen, auch auf persönlicher Ebene sehr positiv aufgenommen und gefördert. Bei Fragen oder Abstimmungen wurde sich stets Zeit genommen, und es konnten immer gemeinsame, faire Lösungen gefunden werden. Selbst wenn mein Auslandsaufenthalt über die regulären drei Monate der Theoriephase hinausgegangen wäre, hätte Carthago mich auch für einen zusätzlichen Monat freigestellt.
Mein Auslandsaufenthalt führte mich in die spanische Hauptstadt Madrid. Dort bestand mein Alltag hauptsächlich aus Vorlesungen, die in der Regel von 9:15 Uhr bis spätestens 16:15 Uhr stattfanden. Im Anschluss habe ich viel Zeit mit anderen Austauschstudierenden aus verschiedenen DHBW-Standorten verbracht. Häufig in der Innenstadt, wo wir gemeinsam spanische Spezialitäten probierten (Paella, Tapas und Tortilla).
An Feiertagen oder freien Tagen nutzten wir die Zeit, um zu reisen. So konnte ich während meines 11-wöchigen Aufenthalts insgesamt acht verschiedene Städte in Spanien und Portugal besuchen (Barcelona, Valencia, Madrid, Porto, Lissabon, Sintra, Málaga und Alicante).
Zu den spannendsten Erlebnissen zählten definitiv die vielen Reisen und die neuen Eindrücke.
Die größte Herausforderung war für mich der Anfang. In einer großen, fremden Stadt ganz allein anzukommen, ohne jemanden zu kennen. Umso glücklicher war ich, als ich sehr schnell unglaublich offene und herzliche Menschen kennengelernt habe, mit denen ich eine unvergessliche Zeit verbringen konnte (anderen Austauschstudenten aus DE).
Während meines Aufenthalts in Madrid habe ich fachlich und persönlich viel dazugelernt. Ich habe den Mut gefasst, alleine in eine fremde Stadt zu gehen, und gelernt, mich schnell anzupassen, an eine neue Umgebung, einen anderen Tagesrhythmus und eine andere Kultur. Durch den Austausch mit Studierenden von anderen DHBW-Standorten sowie mit Kommiliton:innen der EWA konnte ich wertvolle Kontakte knüpfen und meine interkulturelle Kompetenz weiterentwickeln. Gleichzeitig habe ich meine Zeit effizient organisiert und dadurch gelernt, Verantwortung für meinen Alltag und mein Studium im Ausland zu übernehmen.
Ich würde ein Auslandssemester im dualen Studium auf jeden Fall weiterempfehlen. Meiner Meinung nach hat es nur Vorteile diese Chance zu ergreifen, sowohl persönlich auch als fachlich.
Mein Tipp: Klärt zuerst mit euren Vorgesetzten den möglichen Zeitraum für den Auslandsaufenthalt. Sobald ihr grünes Licht habt, nutzt die Zeit vor Ort wirklich intensiv, reist, entdeckt Neues und knüpft Kontakte. Die Erlebnisse und Erfahrungen sind einzigartig und bleiben für immer. Nutzt auch jede Gelegenheit, eure Sprachkenntnisse zu verbessern, das geht oft ganz nebenbei im Alltag.