Reiseroute & Etappen
Da wir komplette Neulinge im Bereich Camping waren, haben wir uns entschieden auf einem Campingplatz in Südtirol zu bleiben. Es ging für uns aus Deutschland, einmal quer durch Österreich nach Südtirol, auf den viel gelobten und hoch angepriesenen Caravanpark Sexten.
Am Anfang hatten wir bedenken, ob so eine weite Fahrt (ca. 250 Km) durch Tunnel, Maut-Stationen und kurvige Straßen problemlos klappt, da wir noch nie mit so einem großen Fahrzeug gefahren sind. Diese Bedenken haben sich überraschender Weise schnell gelegt, da sich das Reisemobil trotz der Größe recht gut fahren lässt. Auch beim Einparken auf den Stellplatz hat alles dank Kamera und modernster Technik super funktioniert.
Campingplätze & Empfehlungen
Gleich beim Check-In erhält man als Gast in Südtirol ein kostenloses Ticket zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Dies ist ziemlich praktisch, da man so das Reisemobil stehen lassen kann und dennoch bequem in die Stadt fahren kann. Dieses Ticket haben wir auch gleich am zweiten Tag genutzt und sind in die Dörfer Moos und Sexten gefahren. Hier sind wir durch die Dörfer geschlendert, geshoppt, Eis gegessen und Aperol getrunken. Zum Abendessen sind wir in die „Pizzeria Martina“ in Moos eingekehrt. Hier gab es eine wirklich gute Pizza und ist eine Empfehlung wert. Zum Abschluss des Tages haben wir uns dann, wie jeden Abend, bei schönem, warmen Wetter im wirklich schönen Poolbereich abgekühlt und entspannt.
In dieser Region kann man auch sehr gut wandern gehen. Ausgangspunkt ist hier das Fischleintal. Man läuft ca. eine halbe Stunde an eine Weggabel. Hier entscheidet man sich ob man zur Zsigmondy Hütte (ca. 700 Höhenmeter / ca. 2,5 Stunden Aufstieg) oder zur Dreizinnenhütte (ca. 900 Höhenmeter /ca. 3,5 Stunden Aufstieg) wandert.
Beide Wege sind sehr abenteuerlich aber man wird mit einer tollen Naturkulisse belohnt. Der Weg zur Zsigmondy Hütte war zu dieser Zeit auf Grund eines Bergrutsches anspruchsvoller und anstrengender. Oben angekommen konnte man in die Hütte einkehren und sich vom steilen Aufstieg erholen. Der Weg zur Dreizinnenhütte war hingegen nicht so steil, aber dennoch bei heißem Sommerwetter lang und anstrengend. An der Dreizinnenhütte angekommen mussten wir feststellen, dass die Hütte noch ca. einen Monat geschlossen hatte und das Schild am Start der Wanderung falsch war. Der Blick auf die drei Zinnen (das Wahrzeichen der Region) hat dies aber schnell in Vergessenheit geraten lassen.
Ebenso kann man vom Fischleintal schöne Fahrradtouren starten. So sind wir vom Caravanpark Sexten über das Fischleintal an glasklaren Flüssen und durch Märchenwäldern gefahren.



Nicolas Götz
13.06. – 18.06.2025
Malibu I 460 KB-LE
- Sexten
- Caravan Park Sexten
Fahrzeugerlebnis & Rückblick
Der Caravanpark Sexten wird seinem Ruf auf jeden Fall gerecht. Von freundlichem Personal, über sehr saubere und gepflegte Sanitäranlagen bis hin zu einer sehr schönen Poolanlage (im Außenbereich mit schönem Blick auf das Gebirge) wird hier nichts vermisst. Selbst ein kleiner Supermarkt gibt es auf dem Campingplatz. Hier ist jedoch als Manko die extrem hohen Preise für Lebensmittel und andere Gegenstände zu nennen. Auf dem Campingplatz gibt es drei Restaurants, die unserer Meinung eher durchschnittlich sind. Hier würden wir eher eine Fahrt in ein Dorf empfehlen.
Die Region lädt zum Wandern und Fahrrad fahren ein. Wenn man dies gerne macht, ist es eine Reise auf jeden Fall wert.
Das Fahrzeug an sich hat uns sehr gut gefallen. Besonders hervorheben muss man hier den vielen Stauraum. Man merkt, wie jeder freie Winkel für Stauraum genutzt wurde. Mit dem Design (sowohl außen als auch Innen) ist das Fahrzeug ebenfalls ein echter Hingucker.