Welle im Ligurischen Meer

Mit dem Malibu Van durch Ligurien

Reiseroute & Etappen

Am Dienstagabend starteten wir unseren Urlaub mit dem Malibu Van – unser erstes Ziel: der Luganer See. Geplant war die Route über den San-Bernardino-Tunnel, der jedoch gesperrt war. Nach einer spontanen und kurvigen Alternativstrecke erreichten wir nachts einen Stellplatz am See. Nach einer erholsamen Nacht und einem Cappuccino mit Seeblick ging es weiter Richtung Süden ans Ligurische Meer. Unser Ziel: der Campingplatz Tigullio in Sestri Levante, wo wir die nächsten vier Nächte verbrachten. Die Rückfahrt am Sonntag verlief zum Glück ohne Zwischenfälle – dieses Mal war der Tunnel frei und wir kamen entspannt zurück.

Campingplätze & Empfehlungen

Am ersten Tag in Sestri Levante erreichten wir nach dem Einkauf und dem Check-in gegen Nachmittag den Strand von Sestri Levante und verbrachten den restlichen Tag am Strand. Den Abend ließen wir bei einem Aperol mit Meerblick ausklingen und folgten dem Geheimtipp der Campingplatzbetreiberin, die uns das Restaurant „La Rada“ empfahl.

Am zweiten Tag stand ein Highlight unserer Reise auf dem Programm: die Cinque Terre. Mit dem Zug fuhren wir zunächst nach Monterosso und wanderten von dort aus nach Vernazza. Statt des überlaufenen Touristenpfads entschieden wir uns für den höher gelegenen Wanderweg, der uns mit einem herrlichen Blick über das Meer und völliger Ruhe belohnte. In Vernazza angekommen stärkten wir uns mit Focaccia, bevor wir weiter mit dem Zug nach Riomaggiore fuhren. Dort ließen wir uns direkt am Wasser einen Limoncello schmecken und fanden eine kleine Bucht zum Baden. Anschließend wanderten wir weiter nach Manarola und traten von dort die Rückfahrt nach Sestri Levante an. Am Abend kochten wir im Van ligurische Trofie Pasta mit frischem Pesto – ein kulinarischer Abschluss eines perfekten Tages.

Der dritte Tag begann mit einer Bootsfahrt von Sestri Levante nach San Fruttuoso. Von dort aus wanderten wir entlang eines spektakulären Wanderwegs nach Portofino. Auch hier begegneten wir unterwegs kaum anderen Wanderern, was die Tour besonders angenehm machte. Die Natur war beeindruckend und die Ausblicke unvergesslich. Portofino selbst konnte unsere Erwartungen hingegen nicht ganz erfüllen. Es war sehr überlaufen und bot kaum ruhige Plätze zum Verweilen oder Baden. Trotzdem verbrachten wir den Tag dort und kehrten am Abend mit dem Boot nach Sestri Levante zurück.

Am vierten und letzten ganzen Urlaubstag fand der große Wochenmarkt in Sestri Levante statt – für uns ein fester Bestandteil jedes Italienurlaubs. Nach einem ausgiebigen Bummel erkundeten wir die charmante Altstadt und bereiteten anschließend alles für unsere Abreise am nächsten Tag vor. Am Abend suchten wir uns noch ein letztes Mal ein schönes Restaurant – diesmal in Cavi, einem ruhigen Nachbarort, der kaum touristisch geprägt ist und seinen authentischen Charme bewahrt hat. Im Restaurant „Ca’ Melia“ genossen wir ein großartiges Abendessen inmitten von Einheimischen. Bevor unser Bus wieder zurück zum Campingplatz fuhr, ließen wir den Abend auf den Felsen des ligurischen Meer in Cavi ausklingen und genossen den Sonnenuntergang.

Am Sonntagmorgen ging es nur noch kurz einkaufen, um ein wenig italienisches Flair mit nach Hause zu nehmen, bevor wir dann die Rückreise angetreten haben.

Malibu Van auf einem Stellplatz umgeben von Bäumen
Ein buntes Dorf in Cinque Terre
Ligurische Pasta mit Meeresfrüchten
Person, die wandert und auf das Meer schaut
Blick auf die Insel Portofino
Stellplatz Malibu Van bei Nacht mit Lichterketten
AUTOREN

Clara Fischer

REISEZEITRAUM

08.07. – 13.07.2025

FAHRZEUG

Malibu Van 600 LE 

ORTE
  • Lugano
  • Sestri Levante
STELL - UND CAMPINGPLÄTZE
  • Area Sosta Camper, Lugano
  • Tigullio Camping & Resort, Sestri Levante

Fahrzeugerlebnis & Rückblick

Rückblickend war es eine rundum gelungene Reise mit vielen Eindrücken und schönen Momenten. Wichtig ist, sich vorab zu informieren, ob der San-Bernardino-Tunnel geöffnet ist – das erspart unerwartete Umwege. Der Malibu Van war für unsere Reise das perfekte Fahrzeug, zumal dies bereits unser zweiter Campingurlaub war und wir entsprechend gut vorbereitet waren. Mit dem Campingplatz Tigullio waren wir insgesamt zufrieden: Die Lage war top, die Gastgeber sehr freundlich, die Stellplätze schön gelegen. Einzig die sanitären Anlagen entsprachen nicht ganz unseren Erwartungen – was in Ligurien allerdings häufiger der Fall ist. Für Familien mit kleinen Kindern würden wir den Platz nur bedingt empfehlen.

Ligurien selbst hat uns absolut überzeugt. Die Region ist abwechslungsreich, bietet wunderbare Natur, kulinarische Highlights und kulturelle Vielfalt. Für uns war es genau der richtige Mix aus Wanderurlaub, Meer und italienischer Lebensart. Wer Lust auf Freiheit, Natur und Flexibilität hat, dem kann ich eine Reise mit dem Malibu Van wärmstens ans Herz legen.

Logo mit der Aufschrift: Karriere bei Carthago. Gemeinsam Freiheit bauen.

EHRENAMT ALS ZWEITES ZUHAUSE.

Carthago Mitarbeiter Michael Gapp, gekleidet in einem Handball Trainingsanzug.
Michael Gapp fand seinen Zugang zum Handball bereits in der 5. Klasse.

PORTRAIT MICHAEL GAPP.

Herr Gapp, wie sind Sie zum Handballsport und zur Rolle des Trainers gekommen?

In der 5. Klasse war ich in der Handball-AG. Über ein Freundschaftsspiel kam ich zur Handballabteilung der TG Bad Waldsee – das ist ca. 30 Jahre her. Seitdem bin ich aktiver Spieler und seit neun Jahren Abteilungsleiter. Zusammen mit dem Vorstand trage ich Verantwortung für ca. 100 Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Vor fünf Jahren kam mein Sohn in das Alter für den Handballsport. Da es damals kein passendes Team gab, habe ich die E-Jugend gegründet und als Trainer begonnen.

Was ist der Unterschied vom Spieler zum Trainerdasein? Wie würden Sie sich selbst als Trainer beschreiben und was ist Ihre Trainerphilosophie?

Als Spieler kommt man entspannt zum Training und ist gespannt, was passiert. Als Trainer macht man sich viele Gedanken, was man seinen Schützlingen beibringen möchte. Der Aufwand in der Freizeit ist durch Vorbereitungen, Spieltage und Elternkontakt größer. Als Torhüter stehe ich unter Strom, bin laut und emotional. Als Trainer bin ich das Gegenstück und bleibe ruhig, um Vorbild zu sein und die Nervosität zu nehmen. Es ist wichtig, den Teamgedanken näherzubringen, denn nur über Mannschaftsleistung kann Handball funktionieren. Ich versuche, immer nach dem Motto: „Spielerlebnis geht vor Spielergebnis“ zu agieren, um alle Kids einzubinden.

Welches Erlebnis als Trainer von Kindern hat Sie am meisten geprägt?

In der Corona-Pandemie sind es die Rückmeldungen von Eltern. Vielen wird bewusst, was die Gemeinschaft und der Sport für die Kids bedeuten und welche Struktur ein Trainings- und Spielbetrieb in den Alltag bringt aber auch was wir Ehrenamtliche leisten.

Was ist das Besondere an der Arbeit mit kleinen Kindern?

Bei Kindern steht die handballerische Ausbildung nicht im Vordergrund, sondern Spaß an Bewegung und die Integration in die Gemeinschaft. Es ist wichtig, zuhören zu können, da die Kids auch nach einem langen Schultag viel zu erzählen haben. Man ist Helfer in der Not bei schwer zu öffnenden Trinkflaschen, Löser von fiesen Knoten in den Schnürsenkeln und ab und an auch Streitschlichter.